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Wassermanagement
Brunnenwassernutzung

Brunnenwassernutzung

Brunnenwasser sinnvoll nutzen

Bei der Brunnenwassernutzung wird das Wasser mit Hilfe einer Pumpe direkt aus dem Grundwasser gefördert und in die Betriebswasserleitung eingespeist. Die Wahl der zum Brunnen passenden Pumpe ist von der Brunnentiefe abhängig: Bei einem Pumpweg von maximal acht bis neun Metern eignet sich eine selbstansaugende Kreiselpumpe.

Wichtig: Achten Sie auf den Geräuschpegel, die die Brunnenpumpe im Betrieb verursacht – das monotone Geräusch des Pumpenmotors kann schlimmstenfalls lauter als ein Rasensprenger sein. Eine leise Tauchdruckpumpe oder eine Tiefbrunnenpumpe, die dauerhaft unter Wasser bleibt, ist möglicherweise deutlich teurer – doch bei tiefen Brunnen kommen Sie um diese Pumpenart nicht herum. Außerdem sind sie frostsicher verbaut und verhindern störende Betriebsgeräusche.

Zur effizienten Energieausnutzung werden moderne Pumpensteuerungen eingesetzt, die die Pumpen bedarfsorientiert einschalten, ausschalten und die Fördermenge regulieren.

Brunnenpumpensteuerung

Modernste Pumpensteuerungen regeln die Brunnenpumpen so, dass diese das Wasser mit einem konstanten Druck fördern. Durch die Modulation der Drehzahl der Pumpe wird stets nur die erforderliche Leistung abgerufen. Zudem zeichnen sich diese Steuerungen dadurch aus, dass sie den Energiebedarf senken und die Abnutzung der Pumpe reduzieren.



Vorteile der Brunnenpumpennutzung

Brunnenwasser fasst alle Arten direkt aus dem Boden geförderten Grund- und Quellwassers zusammen. Die Bezeichnung beinhaltet keine Qualitätsaussage. Die Qualität des Grundwassers steigt im Normalfall mit der Fördertiefe. Die einzelnen durchlaufenen Erdschichten wirken filternd auf das Grundwasser.

Da das Grund- oder Quellwasser in unterschiedlichen Qualitäten vorliegen kann, muss es teilweise aufbereitet werden. Damit die Notwendigkeit der Aufbereitung bestimmt werden kann, muss eine Wasseruntersuchung durchgeführt werden. Oft ist das Ausfiltern von Sandpartikeln und anderen kleinen Feststoffen absolut ausreichend.

Es können jedoch auch chemische und mineralische Verunreinigungen sowie im schlimmsten Fall biologische Verunreinigungen vorliegen, die eine Nutzung unmöglich oder nur mit teurer und aufwendiger Reinigungstechnik möglich machen. Neben der möglichen Verunreinigung des Brunnenwassers selbst kann auch der Weg der Wasserförderung im Brunnen zu Verunreinigungen führen. Durch unsachgemäßen Brunnenbau oder fehlerhafte Rohrinstallationen kann eine Verunreinigung auf dem Förderweg stattfinden. Im Endeffekt zählt nur die Reinheit des Brunnenwassers, das aus dem Brunnen herauskommt.

In Deutschland ist das Anzapfen des Grundwassers in jedem Fall und unabhängig von der Fördertiefe anmeldepflichtig und meist auch genehmigungspflichtig. Wenn das Brunnenwasser nur als Brauchwasser genutzt wird, sind die Vorgaben für das geförderte Brunnenwasser regional sehr unterschiedlich. Bei der beabsichtigten Verwendung des Grundwassers als Trinkwasser ist eine Qualitätsanalyse obligatorisch. Gesundheitsämter und Naturschutzbehörden geben Auskunft.

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